In unserem Standort Kaiserslautern wird unter der Leitung von Dr. med. Christiane Andes-Delb, Fachärztin für HNO sowie Allergologie, eine umfassende Diagnostik von allergologischen Erkrankungen sowie deren Therapie einschließlich der spezifischen Immuntherapie (Hyposensibiliserung) durchgeführt. Im Folgenden finden sie einige Informationen zu Allergien.
Was ist eine Allergie und welche Arten von Allergien gibt es?Das Immunsystem gehört zu den raffiniertesten Einrichtungen unseres Körpers. Jeden Tag wehrt es Millionen von Keimen ab. Es kann aber auch mal etwas schiefgehen. Zum Beispiel bei einer Allergie.
In diesem Fall hält das Immunsystem harmlose Dinge für gefährliche Eindringlinge. Es reagiert dann auf diese so genannten Allergene als wären sie Bakterien oder Viren, nämlich mit der Freisetzung bestimmter Botenstoffe, die eine Entzündung auslösen. Die Folge dieser Entzündung sind Symptome, die einer Infektion ziemlich ähnlich sind.
Typen von AllergienEs gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Allergien. Die meisten betreffen die Augen und die Nase.
Zu ihnen gehören:- der Heuschnupfen (Allergen: Pollen)
- die Hausstauballergie (Allergen: Milben-Kot)
- die Tierhaarallergie (Allergen: Speichel, Schweiß und Hautschuppen)
Da bei diesen Allergieformen die Allergene eingeatmet (inhaliert) werden, spricht man auch von inhalativen Allergien. Die Allergene gelangen bei den inhalativen Allergien nicht nur an die Schleimhäute des Auges und der oberen Atemwege, sondern auch in die Lunge. In manchen Fällen kann daher aus einer solchen Allergie ein allergisches Asthma werden.
Symptome einer AllergieBei inhalativen Allergien sind vor allem die Nase und die Augen betroffen. Typisch für eine Pollen-, Hausstaub- oder Tierhaarallergie sind daher:
- juckende, brennende und gerötete Augen
- Niesreiz
- verstopfte Nase
- laufende Nase
Treten die Symptome nur zu bestimmten Jahreszeiten auf, so handelt es sich meist um Heuschnupfen. Sind sie ganzjährig vorhanden, so steckt meist eine Hausstaubmilbenallergie dahinter. Bei einer Kontaktallergie ist die Haut gerötet und juckt. Zusätzlich können sich Bläschen und Hautschwellungen bilden.
Eine Nahrungsmittelallergie äußert sich durch Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall. In manchen Fällen kann es auch zur Hautausschlägen kommen.
Eine Arzneimittelallergie oder eine Insektengiftallergie kann sehr vielfältige Beschwerden verursachen. Typisch sind Hautreaktionen, Schweißausbrüche, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Schleimhautschwellungen und Kreislaufzusammenbrüche.
HausstaubmilbenallergieEine Hausstaubmilbenallergie erkennt man vor allem daran, dass die Symptome – im Unterschied zum Heuschnupfen – ganzjährig vorhanden sind. Auslöser der Allergie sind meist Hausstaubmilben, genauer gesagt die Ausscheidungen dieser Tierchen. Obwohl sie unter dem Mikroskop gefährlich aussehen, sind Milben eigentlich harmlose Zeitgenossen. Sie ernähren sich vor allem von Hautschüppchen, die wir täglich verlieren. Hausstaubmilben kommen in praktisch jedem Haushalt vor und sind kein Zeichen mangelnder Hygiene.
Die Hausstaubmilbenallergie gehört zu den inhalativen Allergien und äußert sich ähnlich wie der Heuschnupfen, also durch einen allergischen Schnupfen und Bindehautreizungen. Auch eine Hausstaubmilbenallergie kann zu einem allergischen Asthma werden, beziehungsweise sich als solches äußern.
Da sich Milben gerne im Bett aufhalten, sind Beschwerden vor allem nachts und morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten. Beim Aufenthalt im Freien gehen sie meist zurück